Branchen

In vielen Branchen hat sich die Molchtechnik etabliert. In den meisten industriellen Anwendungen werden dabei flüssige Medien verpumpt und die Rohrleitungen als Transportmittel genutzt. Mit Hilfe der Molchtechnik kann im darauf folgenden Prozessschritt das Medium schnell, nahezu vollständig und kostengünstig aus der Rohrleitung entfernt werden. Die branchenspezifischen Anforderungen und Probleme sind dabei unterschiedlich, die Lösungen durch die Molchtechnik jedoch grundsätzlich vergleichbar. Im Folgenden sind die Gegebenheiten der einzelnen Branchen und die spezifischen Molchsysteme als sinnvolle Ergänzung zu den industriellen Prozessen aufgezeigt.

Chemieindustrie

Die Handhabung von Medien in der chemischen Industrie fordert anspruchsvolle Technik. Kreuzkontamination muss ebenso wie aushärtende Produkte vermieden werden. Mit Hilfe der Molchtechnik können diese hohen Qualitätsansprüche umgesetzt werden. Molche mit hoher chemischer Beständigkeit und optimierter Abstreifleistung sind ebenso notwendig wie totraumarme Armaturen als Molchfang- und Sendestation. I.S.T. hat für viele unterschiedliche Anforderungen aus der chemischen Industrie Molchsysteme entwickelt, die in vielen Industrieanlagen zur täglichen Prozesssicherheit beitragen.

I.S.T. bedient folgende Teilbranchen:

Schmierölindustrie

Die Ursprünge der industriellen Molchtechnik liegen in der Schmierölindustrie. In dieser Branche wurden die Vorteile der Molchtechnik früh erkannt und bis heute in einer hohen Anzahl von Industrieanlagen umgesetzt. Die Bedingungen durch das schmierende Medium sind optimal für den Molchprozess. Die Umsetzungen der geplanten Molchanlagen reichen von einfachen manuellen Systemen bis hin zu komplexen Anlagen, die viele Anlagenbereiche wie ein Netzwerk mittels der molchbaren Rohrleitungen miteinander verbinden. Wir sind seit über vierzig Jahren in diesem Industriezweig erfolgreich tätig.

Lebens- und Genussmittelindustrie

Höchste Reinheit von Produkt und Anlage sind im Hygienebereich oft mit kostenintensiven Reinigungsanlagen und zeitaufwendigen Prozessen verbunden.
Mit dem Einsatz von Molchtechnik werden die Reinigungs- und Prozesszeiten erheblich reduziert. Unter Verwendung hygienegerechter Molchfang- und Sendestationen kann die gesamte molchbare Rohrleitung durch den Molch inline gereinigt werden. Wir haben für diese Anwendung spezielle Molche aus Materialien mit Lebensmittelzulassung im Programm (z. B. FDA, EU-VO 1935-2004, BfR).

I.S.T. bedient folgende Teilbranchen:

DN150-300 - Große Nennweiten für molchbare Verbindungen zwischen Schiffsanleger und Tankfeld

Hoher Qualitätsstandard durch I.S.T. Molchsysteme im Bereich der Schiffsverladung

Molchsystem für eine Schiffsentladung: Bei dem Entwurf dieses Molchsystems wurde viele unterschiedliche Transportwege berücksichtigt, um eine flexible Nutzung der Anlage zu gewährleisten. Bei der 1,2 km langen Leitung werden allein durch den Molchvorgang 46.000 Liter Kraftstoff gesichert.

Molcheinsetz- und Entnahmestation DN 250: Mit der Molchwechselstation ist ein sicheres Einsetzen des Molches möglich. Die Wechselkammer wird bei einem Molchwechsel durch einen Verschluss mit Sicherheitseinrichtung geöffnet, die Molchortung geschieht mittels eines Magnetfeldes im Molch. Durch Molchmelder, Näherungsinitiatoren und Drucksensoren sind alle Prozessschritte über ein Prozessleitsystem zu kontrollieren und zu steuern.

Molcheinsetz- und Entnahmestation einer Transportleitung für Kraftstoffe in der Nennweite DN 300

Molcheinsetz- und Entnahmestation in der chemischen Industrie

Inbetriebnahme einer Molchanlage im Hafengebiet

Der Lippenmolch zeichnet sich durch eine hohe Laufleistung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus

Die T- Armatur hat sich als Abzweigung von größeren Rohrleitungen bewährt.

Für den Transport der geförderten Medien kann die Armatur nahezu totraumarm durchfahren und gemolcht werden.

Molchanlage für eine Schiffsbeladung. Die Produkte werden aus zwei Tankfeldern gefördert und zur Schiffsbeladung gemolcht. Der Molch wird bei diesem System auf der Empfangsseite entnommen und auf der Sendeseite wieder eingesetzt.

Skid mit Molchwechselstation mit zusätzlichem molchbaren Kugelhahn als Sicherheitseinrichtung

Skid mit T-Armatur und zusätzlicher Absperrarmatur als Sicherheitseinrichtung

Die T-Armatur ist in einer T-Bauform angeordnet. Das zylindrische Küken erlaubt eine nahezu totraumfreie Produktförderung und Molchfahrt durch die Armatur. Im geschalteten Zustand ist der Produktfluss zu zwei Seiten geöffnet, der dritte Anschluss ist durch den Zylinder verschlossen. Diese Position ist wahlweise zu beiden Seiten möglich. In der geschalteten Stellung wird das Produkt bis zum Abgang gemolcht. Der Molch wird durch eine Molchfangeinrichtung am Küken aufgefangen. Mit dieser Technik ist es möglich, einen T-Abgang in einer Rohrleitung anzusteuern - ohne Verwendung eines Zwei-Molchsystems.

Die T-Armatur ist in einer T-Bauform angeordnet. Das zylindrische Küken erlaubt eine nahezu totraumfreie Produktförderung und Molchfahrt durch die Armatur. Im geschalteten Zustand ist der Produktfluss zu zwei Seiten geöffnet, der dritte Anschluss ist durch den Zylinder verschlossen. Diese Position ist wahlweise zu beiden Seiten möglich. In der geschalteten Stellung wird das Produkt bis zum Abgang gemolcht. Der Molch wird durch eine Molchfangeinrichtung am Küken aufgefangen. Mit dieser Technik ist es möglich, einen T-Abgang in einer Rohrleitung anzusteuern - ohne die Verwendung eines Zwei-Molchsystems.

Funktionsbeschreibung Molchwechsel: Die außen gelegene Molchwechselstation ist durch einen Kugelhahn von der Rohrleitung getrennt. Dadurch wird ein von der Rohrleitung gesicherter Molchwechsel ermöglicht.

In vielen industriellen Bereichen erfolgt die Anlieferung von großen Mengen Rohstoffen nicht direkt im Werk, sondern sie werden oft auch per Schiff angeliefert, wobei das Tankfeld für die Lagerung zum Teil einige hundert Meter oder Kilometer weit entfernt ist. Ein Rohrleitungssystem bietet sich hierfür als Transportmittel an. Werden die Rohstoffe verpumpt, dann ist eine Restentleerung oder Verbleib von Restprodukten in der Rohrleitung oft mit Problematiken wie vollständige Entleerung, Wartezeiten für die Entleerung, Produktvermischung und Entsorgung von Restprodukten verbunden. Das I.S.T. Molchsystem bietet hierfür eine Lösung.

  • Nach dem Molchvorgang werden die Medien im Molchsystem nahezu vollständig entleert
  • Keine Produktalterung und Ablagerungen durch Verbleib von Produkten in der Rohrleitung
  • Risikominimierung durch Produktentleerung gefährlicher Stoffe aus der Rohrleitung
  • Vollständige Verfügbarkeit der geförderten Produkte
  • Reduzierung der Investitionskosten durch Mehrfachnutzung von molchbaren Rohrleitungen
  • Starke Reduzierung von Reinigungs- und Entsorgungskosten durch vollständige Entleerung
  • Prozesszeiten zur Entleerung der Rohrleitung werden reduziert
  • Entlastung der Umwelt durch Vermeidung von Spülmedien und Produktentsorgung
  • Nachhaltige Verfahrensmethode zur Schonung natürlicher Ressourcen
  • Vermeidung von Kreuzkontamination zwischen unterschiedlichen Medien in einer Rohrleitung
  • Geschlossenes Ein-Molchsystem
  • Druckloser Molchwechsel
  • Verschluss an der Wechselstation mit Sicherheitseinrichtung
  • Kompakte Bauform auf einen Skid angeordnet
  • Wartungsarm
  • Automatischer oder manueller Betrieb möglich
  • Ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Schutz gegen Leckagen und Unfälle
  • Einfacher und schneller Dichtungswechsel
  • Bevorzugte Abmessungen für Molchsysteme sind in unseren „Empfehlungen“ beschrieben
Nennweiten DN 150 - 300
Druckstufe PN 10, 150#
Werkstoffe, produktberührte 1.4301, Stahl
Dichtungswerkstoffe NBR, optional: FKM
Nicht produktberührte Teile Aluminium
Antriebe pneumatischer Stellantrieb
Optionale Funktionen elektrische Antriebe

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